Die 3-tägige Wanderung rund um die Alp Flix wird täglich von einem anderen Wanderleiter zu einem anderen Wissensgebiet durchgeführt. Der erste Tag widmet sich der Geologie, der zweite Tag der alpinen Kulturlandschaft mit seiner Flora & Fauna, und am dritten Tag liegt der Fokus auf die Jagd und die Astronomie.
Die Anreise verläuft idealerweise von Chur aus mit dem PostAuto Richtung St. Moritz. Der Ausstieg erfolgt bei der Haltestelle «Julier, La Veduta». Das Gepäck der Teilnehmer wird von dort zum Berghaus transportiert, wo übernachtet wird. Von hier aus startet die Wanderung mit leichten Rücksäcken über einen ehemaligen Kontinent-Ozean Übergang entlang dem bekanntem Geologieweg ins Val d’Agnel. Hier trifft man auf Gesteine aus dem Kontinentalrand, dem ehemaligen Piemont-Ligurischen Meer und den Erdmantel. Die verschiedenen Gesteinsarten und geologischen Vorgängen werden den Teilnehmern laufend verständlich erklärt. Dann geht es weiter über die Fuorcla digl Leget hinunter ins Val da Natons, von hier aus nochmals bergauf über den Kanonensattel und dem Weg Salategnas entlang zum Übernachtungsort.
Die Wandertour des zweiten Tages verläuft wie folgt: Salategnas – Tigias – Giond d’Alva – Lai Blo – Val Savriez – Salategnas. Dieser Tag widmet sich der Biodiversität rund um die Alp Flix, der Flora und Fauna sowie der alpinen Landwirtschaft.
An diesem Tag erhalten die Teilnehmer jede Menge Informationen zur örtlichen Moorlandschaft und Botanik, erfahren wissenswertes über die spezielle Flora und Fauna, und erhalten Einblicke in die nachhaltige Erholungsnutzung und Pflege der Kulturlandschaft. Des Weiteren spielen die Themen Naturschutz, Geschichte rund um die Alp Flix sowie die frühere und heutige Alpine Landwirtschaft eine grosse Rolle. Natürlich wird die Alp Flix mit ihren Lais da Flix auch besucht und vorgestellt. Übernachtet wird im «Forschunghaus» Salategnas.
Am Samstagnacht kommt dann der Wanderleiter Andy Niedermann hinzu und berichtet über die Astronomie und die zu sehenden Sternbilder.
Die dritte Wanderung verläuft über den Aussichtspunkt Falotta, und wie beschrieben führt Andy Niedermann die Teilnehmer in das Phänomen Jagd ein. In Graubünden gibt es seit 125 Jahren die Patentjagd, welche stets im September stattfindet. Jeder Jäger pflegt eine eigene Philosophie und natürlich gibt es unzählige spannende Geschichten über erfolgreiche, aber auch über weniger erfolgreiche Jagdausflüge. Auf dem Rückweg geht es dann mit dem Alpinbus hinunter zu Tinizong/Savognin. Von dort aus geht es dann mit dem PostAuto zurück nach Chur.
Gruppengrösse: minimal 5 bis maximal 9 Personen.
Kosten: CHF 450.- Pro Person: qualifizierte Leitung, Logis und Halbpension inbegriffen.
Anforderungen: konditionell normal trainiert. Es wird auf Bergwanderwegen ohne ausgesetzte Stellen gewandert.
Ausrüstung: Mit der Buchungsbestätigung versendet der Veranstalter eine detaillierte Ausrüstungsliste.
Anmeldung bis spätestens 1. Juli 2017.
www.naturprozesse.com
Roy Freeman